Persistent Storage (dauerhafter Speicher) bezeichnet in AWS Speicherlösungen, bei denen Daten über den Lebenszyklus von Instanzen hinaus erhalten bleiben – also auch nach einem Neustart oder Stopp einer EC2-Instanz nicht verloren gehen. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu temporärem (ephemeral) Speicher.


Wichtige Merkmale

  • Daten bleiben bestehen, auch wenn die zugehörige Compute-Ressource (z. B. EC2) beendet wird

  • Ermöglicht dauerhafte Speicherung von Betriebssystemen, Anwendungen und Daten

  • Kann unabhängig von Instanzen verwaltet, vergrößert, gesichert oder verschlüsselt werden

  • Unterstützt Snapshots, Replikation und Backups


Beispiele für persistenten Speicher in AWS

  • Amazon EBS (Elastic Block Store):
    Blockbasierter Speicher für EC2-Instanzen, dauerhaft und flexibel

  • Amazon S3:
    Objektbasierter Speicher für beliebige Dateien, skalierbar und hochverfügbar

  • Amazon EFS (Elastic File System):
    Netzwerkbasierter, gemeinsam nutzbarer Dateispeicher für Linux-Systeme

  • Amazon FSx:
    Verwaltete Dateisysteme wie Windows File Server oder Lustre

  • Amazon RDS, Aurora:
    Datenbanklösungen mit persistenter Speicherung der Datenbankinhalte


Typische Anwendungsfälle

  • Betriebssystemlaufwerke und Datenvolumes für EC2

  • Speicherung von Backups, Logs und Benutzerinhalten

  • Gemeinsamer Dateizugriff über mehrere Instanzen hinweg

  • Datenbankdaten oder transaktionale Anwendungen

  • Webhosting, Medienarchive, Machine Learning-Datensätze


Fazit
Persistent Storage ist essenziell, wenn Daten dauerhaft und sicher gespeichert werden müssen – unabhängig von der Laufzeit einzelner Instanzen. AWS bietet dafür verschiedene Dienste, je nach Anforderungen an Zugriff, Performance und Struktur.